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ist etwa 98 vor Christe geboren und 54 ca. vor Christi gestorben.
Der Dichter und Philosoph Lucretius Carus (auch Lukrez) ist ein Vertreter der naturphilosophischen Lehre, nach der das natürliche Geschehen durch eine Vielzahl bewegter, kleinster unteilbarer Atome im unbegrenzten leeren Raum verursacht werden. Lukrez lebte in Rom. Er berief sich vor allem auf die Lehre von Epikur.
Erst
im 19. Jahrhundert erschien, angeregt von Wolfgang vonGoethe, die
erste deutsche Übersetzung auf Veranlassung durch den Freiherrn von Knebel. Albert
Einstein war ebenso fasziniert von Lukrez.
Die Erkenntnis, dass Atome eine innere
Struktur besitzen, führte schließlich zur Atomphysik
In seinem Lehrgedicht "De rerum natura" stellt er in sechs Büchern die epikureische Philosophie dar.
Lukrez war bestrebt, eine Philosophie zu
vermitteln, die dem Menschen Gemütsruhe und Gelassenheit gibt und ihm die
Furcht vor dem Tode und den Göttern nimmt, die aus der Unkenntnis des Menschen
über seine Stellung in der Welt, über die Natur und das Wesen entspringt und
folglich durch Aufklärung überwunden werden muss.
Dabei spielen die atomistischen Theorie,
die Lehre von der Sterblichkeit der menschlichen Seele und die Auffassung, dass
die Götter weder in der Lage noch willens sind, sich in das Erdenleben
einzumischen, die entscheidende Rolle.
Lukrez nimmt, im Gegensatz zu Epikurs, Anteil an den gesellschaftlichen Ereignissen seiner Zeit, verurteilt den sittlichen Verfall des Adels, klagt den Krieg und seine Schrecken an, die durch den technischen Fortschritt ständig anwachsen. Das Werk wurde von Cicero überarbeitet und soll 50 vor Christi herausgegeben worden sein.
Lukrez starb etwa 54 vor Christi nach der Einnahme eines Liebestranks, verfiel dem Wahnsinn und beging Suizid. Hans Terwege
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