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Clemens Brentano, Biografie

Dichter, * Ehrenbreitstein 8.9.1778, †Aschaffenburg 28.7.1842. 

Sohn von Maximiliane Brentano der vom jungen Goethe verehrten Maximiliane von La Roche, der Tochter von Georg Michael de la Roche und der Schriftstellerin Sophie de la Roche. 

■ 1798 studierte er Medizin in Jena, wo er mit dem Kreis der Frühromantiker in Verbindung trat.

■ 1801 Studium in Göttingen Philosophie, hier entstand eine lebenslange Freundschaft mit dem späteren Schwager Achim von Arnim.

■ 1800-02 schrieb er unter dem Pseudonym Maria erschienenen Roman  “Godwi “, eine Darstellung überfließender Phantasie und Reflexion, zwischen irdischer und himmlischer Liebe des schwankenden Dichters. Das Werk ist SOPHIE MEREAU gewidmet

■ 1803 heiratete er Sophie Mereau.

■ 1803-1804 mit Armin von Arnim entstand das schwermütige Singspiel „Die lustigen Musikanten“ (1803, von E. T. A. HOFFMANN vertont). Zur gleichen Zeit beendeten sie die erste Fassung der „Chronika eines fahrenden Schülers“, die den Geist des Mittelalters widerspiegelt sowie das romantische Lustspiel "Ponce de Leon“ (1804) 

■ 1804 ging er mit Arnim nach Heidelberg und schrieb mit ihm „Des Knaben Wunderhorn“ (1806-08) und trug zu dessen „Zeitung für Einsiedler“ bei (als  Buch, „Trösteinsamkeit“1808).Es folgten die romantische Komödie „Ponce de Leon“ sowie das melancholische Singspiel „Die fröhlichen Musiker„

■ 1807, nachdem Tod Sophies ging Brentano eine neue, unglückliche Ehe mit der 16jährigen Frankfurterin Auguste Busmann ein

■ 1809 reiste er nach Berlin, wurde mit Armin, Fouque und Kleist Mitglied des „Christlich-Teutschen Tischgesellschaft“

■ 1811 schrieb er die Satire „Der Philister„. Scheidung von Auguste Busmann

■ 1812 und in den folgenden Jahren lebte er auf einem Familiengut in Böhmen und formte das Libussa-Motiv zu der mystisch-allegorischen Bilderfolge „Die Gründung Prags“ (1815).

■ 1815 während der Kriege der Befreiung (1813-1815), schuf er in Wien aus der Vaterland-Hochstimmung die Festspiele „Viktoria und ihre Geschwister“ und „Am Rhein, am Rhein“.

■ 1817, nach Berlin zurückgekehrt, schrieb er Erzählungen, darunter die im Volkston erzählte und dennoch kunstvolle „Geschichte vom braven Kasper! und dem schönen Annerl“ und „Die mehreren Wehmüller“ sowie den in den dichterischen Anfängen zurückreichenden, stufenweisegeförderten Zyklus der „Romanzen vom Rosenkranz“. Dieses Werk blieb lediglich Fragment.

Die hier bereits sich ankündigende Umkehr zur katholischen Frömmigkeit vollzog Brentano 1817 unter dem Einfluss der vergeblich umworbenen Luise Hensel. In den folgenden Jahren weilte Brentano in Dülmen (Westfalen) am Krankenbett der stigmatisierten Nonne Anna Kaharina Emmerick, deren Geschichte er nach ihrem Tode (1824) in dichterisch freier Verarbeitung aufzeichnete (1833).

 ■ 1833 von dieser Zeit an setzte er sein unstetes  Leben fort und wohnte die meiste Zeit  überwiegend in München.

■ 1838 veröffentlichte er seine gesammelten Märchen unter anderem „Gockel, Hinkel und Gackeleia“,  das Rheinmärchen und die  italienischen Märchen unter anderem erschienen erst nach seinem Tode.

Als Lyriker steht Brentano mit seinen meist sehr musikalischen Versen ebenbürtig neben Mörike und Eichendoff.  Brentano war die stärkste und vielseitigste Dichterbegabung der Romantik, doch blieben fast alle seine größeren Pläne Fragment. Neben seinen Dichtungen zeugen seine zahlreichen Briefe von dem Zauber und dem Reichtum seiner Phantasie. 

Zu welchem Zeitpunkt  die Ballade “Treulieb, Treulieb ist verloren“ von Clemens Brentano entstand ist nicht bekannt. Otto Bachmann (*1915 Luzern/Schweiz † 1996 Losone/Ascona/Schweiz) verstand es, sich mit seinen Arbeiten, Original-Lithografien und Zeichnungen diesem Thema in brillanter Form zu widmen. Seine zeichnerischen Fähigkeiten hat er nicht nur in dieser Ballade bewiesen, so hat er mit den Lithografien zu Goethes Faust, die er von 1941 bis 1942 auf den Stein brachte seinen internationalen Durchbruch erzielt.

Veröffentlichungen:

■ Joseph Adam: Clemens Brentanos Emmerick-Erlebnis. Bindung und Abenteuer. Freiburg im Breisgau 1956, ist der wichtigste Beitrag der Brentanoforschung von Frühwald, lesenswert.

■ Gabriele Brandstetter: Erotik und Religiosität. Zur Lyrik Clemens Brentanos. München: Fink. 1986.

■ Hans Magnus Enzensberger: Brentanos Poetik. München: Hanser. 1961 (die Dissertation des bekannten Schriftstellers, umstrittene Studie zu Brentanos Lyrik)

■ Konrad Feilchenfeldt (Herausgeber): Brentano-Chronik. Daten zu Leben und Werk. München u. a.: Hanser. 1978. (= Reihe Hanser, 259, Chroniken) ISBN 3-446-12637-6 (Standardwerk)

■ Wolfgang Frühwald: Das Spätwerk Clemens Brentanos (1815-1842). Romantik im Zeitalter der Metternich'schen Restauration. Tübingen: Niemeyer. 1977. (= Hermaea, N.F. 37, Hauptwerk der neueren Brentanoforschung)

■ Bernhard Gajek: Homo poeta. Zur Kontinuität der Problematik bei Clemens Brentano. Frankfurt am Main. 1971 (= Goethezeit, 3) (anspruchsvolles Standardwerk zu Brentanos Lyrik)

■ Sabine Claudia Gruber: Clemens Brentano und das geistliche Lied. Tübingen u. a.: Francke. 2002. (= Mainzer hymnologische Studien, 4) ISBN 3-7720-2914-0        

■ Kristina Hasenpflug: Clemens Brentanos Lyrik an Luise Hensel. Mit der historisch-kritischen Edition einiger Gedichte und Erläuterungen. Frankfurt am Main u. a.: Lang. 1999. (= Europäische Hochschulschriften, Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur, 1707) ISBN 3-631-33951-8

■ Silke Horstkotte: Androgyne Autorschaft. Poesie und Geschlecht im Prosawerk Clemens Brentanos. Tübingen: Niemeyer. 2004. (= Hermaea, N.F., 104) ISBN 3-484-15104-8

■ Helene M. Kastinger Riley: Clemens Brentano. Stuttgart: Metzler. 1985. (= Sammlung Metzler, M 213, Abt. D, Literaturgeschichte) ISBN 3-476-10213-0 (oberflächliche Kompilation)

■ Bettina Knauer: Allegorische Texturen. Studien zum Prosawerk Clemens Brentanos. Tübingen: Niemeyer. 1995. (= Hermaea, N.F. 77) ISBN 3-484-15077-7 (ergiebige Deutung von Brentanos ehrzählerischem Werk)

■ Andreas Lorenczuk: Die Bilder der Wahrheit und die Wahrheit der Bilder. Zum "großen Gockelmärchen" (1838) und den Emmerick-Schriften von Clemens Brentano. Sigmaringen: Thorbecke. 1994. (= Aurora-Buchreihe, 8) ISBN 3-7995-1808-8

■ Detlev Lüders (Herausgeber): Clemens Brentano. Beiträge des Kolloquiums im Freien Deutschen Hochstift 1978. Tübingen: Niemeyer. 1980. (= Reihe der Schriften, Freies Deutsches Hochstift, 24) ISBN 3-484-10369-8

■ Sabine Oehring: Untersuchungen zur Brentano-Forschung der beiden Jesuiten Johann Baptist Diel und Wilhelm Kreiten. Frankfurt am Main u. a.: Lang. 1992. (= Europäische Hochschulschriften, Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur, 1299) ISBN 3-631-44039-1 

■ Dietmar Pravida: "Die Erfindung des Rosenkranzes". Untersuchungen zu Clemens Brentanos Versepos. Frankfurt am Main u.a.: Lang. 2005. (= Forschungen zum Junghegelianismus, 13, zu den Romanzen vom Rosenkranz)

■ Bernd Reifenberg: Die "schöne Ordnung" in Clemens Brentanos "Godwi" und "Ponce de Leon". Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht. 1990. (= Palaestra, 291) ISBN 3-525-20564-3

■ Brigitte Schad (Herausgeber): Die Aschaffenburger Brentanos" "Beiträge zur Geschichte der Familie aus unbekanntem Nachlaß-Material" Aschaffenburg 1984: (=Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V.,) ISBN 3-87965-003-9, ISSN 0433-843-X

■ Susanne Scharnowski: Ein wildes gestaltloses Lied. Clemens Brentanos "Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter". Würzburg: Königshausen u. Neumann. 1996. (= Epistemata, Reihe Literaturwissenschaft, 184) ISBN 3-8260-1185-6 (beste neuere Arbeit zu Brentanos Roman)

■ Hans-Walter Schmidt: Erlösung der Schrift. Zum Buchmotiv im Werk Clemens Brentanos. Wien: Passagen, 1991 (poststrukturalistisch)

■ Hartwig Schultz: Clemens Brentano. Stuttgart: Reclam. 1999. (= Universal-Bibliothek, 17614, Literaturstudium) ISBN 3-15-017614-X

Hartwig Schultz (Herausgeber): Clemens Brentano. 1778-1842. Zum 150. Todestag. 1992. Bern u. a.: Lang. 1993. ISBN 3-906750-94-9 (mit Bibliographie)

■ Hartwig Schultz: Schwarzer Schmetterling. Zwanzig Kapitel aus dem Leben des romantischen Dichters Clemens Brentano. Berlin: Berliner Taschenbuch-Verlag 2002. (= BvT, 76083) ISBN 3-442-76083-6, erste zuverlässige Biographie von Clemens Brentano

■ Hartwig Schultz (Herausgeber): Auf Dornen oder Rosen hingesunken? Eros und Poesie bei Clemens Brentano. (= Begleitband zu der Ausstellung 6. Juli bis 14. September 2003 im Freien Deutschen Hochstift, Frankfurter Goethe-Museum) ISBN 3-930293-70-6 (zu Brentanos Liebeslyrik)

■ Hartwig Schultz: "Unsre Lieb aber ist außerkohren". Die Geschichte der Geschwister Clemens und Bettine Brentano. Frankfurt am Main u. a.: Insel-Verlag 2004. ISBN 3-458-17229-7

■ Rolf Spinnler: Clemens Brentano oder die Schwierigkeit, naiv zu sein. Das Märchen von Fanferlieschen Schönefüßchen. Frankfurt am Main: Hain. 1990. (= Athenäums Monografien, Literaturwissenschaft, 95) ISBN 3-445-08945-0. Überarbeitet: Hans Terwege.

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