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Boccaccio (1313-1375), Dante (1265—1321) und Petrarca (1304—1374) aus der Toskana, die drei bedeutendsten Dichter Italiens in der Kunstschriftsprache.
Die Hauptwerke Boccaccio`s
sind in der Geistesgeschichte der Welt unübersehbar,
so die Divina Commedia,
der Canzoniere und das Decameron
die als Meilensteine des menschlichen Geistes erkennbar sind. Dante erlöste das
architektonische Weltgefühl der ökumenischen Mächte aus scholastischer
Erstarrung zum sublimsten Bild des
mittelalterlichen Weltgebäudes. An der Scheide zweier
Zeitalter vollzog er mit seiner neuen Glut
die Einung von göttlicher Bindung und individueller Freiheit. Dantes Synthese
lebt aber einzig im Gefüge des Christentums; sein Humanismus bleibt unerfüllt.
Bei Petrarca wird die Antike souverän neben dem Christentum. Er entdeckte die
alte Geschichte und die neue Persönlichkeit, er ging den Weg aus dem
mittelalterlichen Bann in die humanistische Bildung. Boccaccio ist der
unbefangene Entdecker der Sinnenwelt; er hob die ganze
Fülle der irdischen Menschheit in den Bereich der Kunst. In der Morgenfrühe
der Renaissance schuf er ihre größte und zugleich heiterste Dichtung.
Der Titel Decameron erschließt
das Gerüst des Werkes; er ist aus griechisch deka
(zehn) und hemera (Tag) gebildet und bedeutet
mithin „Zehntagewerk" — in Analogie zum „Hexameron", das heißt dem
Sechstagewerk des Ambrosius. Zur Gliederung
seines weltlichen Novellenbuches benützt Boccaccio die alte heilige Zahl Zehn.
Sie war durch das ptolemäisch-christliche
Himmelssystem überliefert, von Bonaventura
als "numerus perfectissimus“
bezeichnet, und gehört zur Zahlensymbolik in Dantes Commedia.
Dreifach dient sie ordnend dem Gefüge: 10 Tage zu je 10 Novellen, die von 10 Novellatoren
gesprochen werden. Auch dieser Zahlen-Parallelismus ist überkommen. Und
nicht zufällig vereint Boccaccio 7 Damen und 3 Herren zu der heiteren Brigata:
jene Chiffren gehören gleichermaßen zu den
hergebrachten Symbolen, deren auch Dante sich bedient. Und besteht die Göttliche
Komödie aus 100 Gesängen, so fasst Boccaccio seine Menschliche Komödie in den
Rahmen der 100 Novellen, wie schon vor ihm die Cento novelle antiche.
Aber die Architektonik hat bei
Dante ihre Wurzeln im mittelalterlichen
Weltbild und dient zu dessen Verherrlichung. Für Boccaccio ist sie dagegen ein
willkommenes Mittel der Konstruktion und der schönen Ordnung, im Dienste seines
säkularisierten Lebensgefühls und seines autonomen Kunstwillens.
Dieses Bedürfnis nach formaler Ausgewogenheit und klarer Proportion kann überdies
als Zeichen des Renaissance-Menschen erklärt werden, dessen Blick und Sinn
humanistisch-antik geschult ist.
Die innere Symmetrie des Werkbaues wird durch die Einführung der jungen Brigata geschaffen. An jedem der 10 Tage wählt sie aus ihrer Mitte eine Königin bzw. einen König; jeder hat einmal dieses Amt inne. Der also ernannte Gebieter bestimmt das Thema der 10 Novellen seines Tages.
Täglich wird das Thema des Tages von allen Novellatoren abgewandelt; jeder spielt hierbei mit seiner Erzählung eine freie Variation auf den gegebenen Themensatz. Die Tage gleichen auf diese Weise musikalischen Kompositionen. Sie heben zudem stets mit einer idyllischen Einleitung an und enden mit einer Canzone, mit Gesang und Tanz. Der eigentliche und symbolträchtige Hintergrund aber ist die Pestilenz. Wahrhaftig tiefengründig reißt sie ungeahnte Dimensionen der Seele auf und durchzittert dämonisch noch die sinnlichsten Genüsse der Erzählungen. Ihr leichenbesätes Gemälde malt Boccaccio am Eingang des Ersten Tages mit grauenvollem. Realismus. Vor diesem großen Sterben zeichnet sich die ganze bunte Welt der einhundert Novellen ab.
Alles verheerend wandert der Schwarze Tod seit 1346 von China über Indien auf den Seewegen und Karawanenstraßen nach dem Westen. Viele Länder durchpeitschte die Geißel und rottete große Teile jener Völker aus. 1347 wütete die Seuche auf den Inseln des Mittelländischen Meeres. In Italien, Spanien und Frankreich verbreitete sie sich im Jahre 1348, dann in England, Deutschland und in den nordischen Reichen.
Unheilverkündend
ereigneten sich zuvor und gleichzeitig
schwere Überschwemmungen, gewaltige Erdbeben, nie
gesehene Kometenerscheinungen, da und dort ging Blutregen nieder. Hier
und Heute, konnte nicht wirksamer beleuchtet
werden, als Boccaccio es tat, indem er sie im Angesicht des Massensterbens verkündete.
Im Banne der jüngsten Katastrophen wären die Gemüter bereiter gewesen zur
Umkehr, zur Flucht ins Jenseits; aber Boccaccio ist ein Verächter der
Weltabkehr und schildert mit kindlichem Entdecker Jubel
diese unsere Erde, dieses unser Leben in seinen Höhen und Niederungen.
Zugleich bewirkt die Pest das Klima der gelockerten
Sitten und der befreiten Sinne. Jedes Massenunheil — sei es ein Krieg oder
eine Naturkatastrophe — löst die vordem selbstverständlichen Normen; es
fallen gesetzliche, religiöse und moralische
Bande, entfesselt sind die Instinkte zu hemmungslosen Orgien aller Lüste. Tod
und Wollust wohnen eng beisammen. Und so auch Elend und Laster. „Freut euch
des Lebens" wird leicht zur Devise derer,
die dem Würgegriff des Todes entkamen. Die
Pestilenz also erklärt die pralle, unverhohlen dargestellte Sexualität der oft
verpönten Liebesnovellen. Sie erklärt zudem
die exhibitionistische Mitteilungsfreude der Novellatoren.
Boccaccio lässt deren erotische Dränge nur ins Wort schießen, nicht in
irgendeine Liebesbetätigung untereinander. Auch dies ist ein Zeichen
der Konzentration auf die Novellen.
Viereinhalb Jahrhunderte später wird Goethe die politische
Einleitung zu den „Unterhaltungen
deutscher Ausgewanderten", auf Boccaccio gegründet, zum
nämlichen Zwecke nutzen, er schafft damit die erste künstlerische Rahmenerzählung
in deutscher Sprache. Sie stammte aus dem Orient; Boccaccio hat sie in Form der
geselligen Unterhaltung erfunden und nach ersten Versuchen im Filocolo
und Ameto meisterlich im Decameron
gehandhabt. Diese unsere Erde war
für die Renaissance das Zentrum des Lebens. So hält auch Boccaccio, ihr Vorläufer
und Mitbewirker, sich an das Diesseits, ohne
indessen das Jenseits zu verleugnen. Schrieb Dante noch um Gottes willen, so
treibt Boccaccio einzig die schöpferische Lust und oft der spielerische
Mutwille. Ihm geht es nicht um Ideen oder Systeme, sondern um das sinnlich
wahrnehmbare Leben in der Welt, zuvörderst
aber um seine Mitte, den Menschen. Von ihm und für ihn schreibt er. Die Species
Mensch in ihren vielfältigen Schattierungen, Lagen und Hängen, Aufschwüngen
und Niedergängen ist der dichterische Vorwurf des Decameron.
Alles Umgebende ist Requisit und Kulisse.
Boccaccio's Gestaltenpanorama ist kaum übersehbar. Kein anderer Dichter zwischen Dante und Shakespeare schuf so viele Figuren, so viele Situationen, so viele Vorgänge. Hier handeln, genießen, triumphieren und leiden Charaktere und Typen aus allen sozialen und seelischen Schichten: Männer und Frauen, Mönche, Nonnen und Priester, Kaufleute und Handwerker, Könige, Edelleute und Bürger, Honoratioren und Gelehrte, Bauern und Künstler, Seeräuber und Potentaten. In diesem Reich der aber hundert Menschenstämme begegnen uns hohe Herren von hohem Sinn und reine Frauen von reiner Seele neben Pack und Gesindel. Dies aber gehört zu Absicht und Wesen der Novelle, wie sie Boccaccio als Kunst form ausgeprägt hat: das Unterhaltungsbedürfnis zu stillen durch die kurze, meist erstaunliche Erzählung, die sich in veredelter Konversation mit Geist und Anmut vorträgt:
Liebhaber und Verführer, Ehebrecherinnen und bereite
Mädchen neben treuen Liebenden. Fiammetta
und die allermeisten Frauen Boccaccio's sind aus anderem Geschlecht. Und er vollzieht
zugleich ihre intellektuelle Befreiung: Wer Geist und Witz
und Verstand sein eigen nennt und sie — durchtrieben oder redlich — nützt,
ist unter den Frauen ebenso sein Liebling wie unter den Männern. Wie er die
unerreichbare Geliebte entthronte, so verschmäht er das Bild des Weibes als
reiner Hausfrau; im Gegensatz zu Dante begnügt er sich nicht mit ihr „a studio
della culla"
(Wiege). Seine intime Kenntnis der Frau und der ganzen Skala amouröser
Bezirke mögen wiederum Mitgift und Schicksal gemeinsam erbracht haben:
die italienischfranzösische Blutmischung und eine ebenso raffinierte wie
leidensreiche Liebes-Schule, besonders zu
Neapel.
In etwa 70 der 100 Novellen ist Eros das bewegende Element, ungeachtet der andern, in denen er als Unterton mitschwingt. Sie schildern ewige Szenen der menschlichen Liebe: Versuchungen und Beseligungen, erlistete Gunst (Minutolo und Catella) und Ehebrüche (Lydia unterm Birnbaum) — Situationen der unerlaubten Genüsse überhaupt. Dabei bleiben im besonderen die Kleriker und Nonnen nicht verschont; die deutlichsten Beispiele hierfür sind vorab: Die Hosen des Priesters bei der Äbtissin, ferner Frau Gemmata als Stute.
Jedes amouröse
Ereignis ist bis in die Einzelheiten mit genauem
Ernst beobachtet und mit raffinierter Kunst gestaltet. Bald plastisch
pralle, bald impressionistisch transparente Striche gehen mitunter bis zu
den Grenzen des schriftlich Mitteilbaren, und hier
und dort dicht bis zur Schwelle der Obszönität. Aber hoher Kunst ist jeder
Stoff heilig,
an dem sie sich entzündet. Boccaccio's brünstigste, vibrierendste Interieurs der heimlichen Begattungen heben
sich weit ab von zweckvollem Kitzel, zum Beispiel dem zweiten, zynischen und
zotigen Teil des französischen Romans de la
Rose von Jean de Meung.
Boccaccio ist davon ebenso weit entfernt wie zum Beispiel die Erotiker des
Rokoko Boucher, Fragonard
und Gravelot mit ihrer sensuellen Grazie von
dem feilen Kitzel pornographischer Nuditäten
oder wie Mozarts Don Giovanni von einem geilen Schürzenjäger.
Ironie war ihm zuhöchst
eigen, das heißt die Fähigkeit, das Feste in Spiel aufzulösen und sich der
Relativität aller Bindungen zu sein. Und
ebenso der Humor: er löst jede tragische Situation auf im unendlichen Spiel der
Bewegung. Beiden liegt das — bewusste oder unbewusste — Wissen zugrunde vom
Widerspruch zwischen dem scheinbaren Sinn und
Wert des Einzelnen und seinem Unsinn und
Unwert vor dem Grenzenlosen.
Die von Humor und Ironie getragenen Novellen bilden die Mehrzahl (ungefähr zwei Drittel). Man würde Ursache und Wirkung vertauschen, schriebe man diese Tatsache den Stoffen zu. Boccaccio griff vielmehr zu den Stoffen, weil er durch sie sein Lebensgefühl ausdrücken konnte.
Aber wenn er mit Priestern, Nonnen und Mönchen seinen Schabernack treibt, den Tölpel verlacht, den Übertölpelten verspottet, die Heuchelei persifliert, so leiten nicht moralische, sondern intellektuelle Antriebe. Hierbei zaust er im besondern die Kleriker. Scheinheiligkeit, Geiz und Eitelkeit bieten ihm allenthalben Stoff zu Spott und Satire. Boccaccio hätte nicht gewusst, warum er dabei die Vertreter irgendeines Standes auslassen sollte.
Für Boccaccio war der Glaube unmysteriös, die Kirche eine menschliche Institution, die Religion diskutabel wie jedes andere Thema, die Verkünder der Religion Menschen unter Menschen. Und er ist ebenso wenig respektlos, weder Feind noch Verfechter des Glaubens. Aber als Träger der Höflichkeit und Humanität versagt er keinem Achtenswerten, in sich Echten den Respekt, auch nicht der Religion. Dies bezeugt zum Beispiel die Äußerlichkeit, dass an beiden Freitagen, am Sabbat und Sonntag keine Novellen erzählt werden, zu Ehren Christi und der Jungfrau, Mutter des Sohnes Gottes.
Jede Idealität moralischer oder religiöser Art ist
ihm fremd. Es geht ihm um das Wie, nicht um das Was. Seine Ideenwelt ist dem Ästhetischem
gewidmet, mit der Vorliebe des intellektuellem Ursprungs. Ihn beseelt die morgendliche Freude des im
Überfluss, an der Vielfältigkeit des
Lebens. Sein dichterischer Impuls ist ungebrochen, keine Weltanschauung
verstellt seinen Blick.
Und doch ist sein Lebensstil, sein menschliches, nicht
moralisches Ideal das ihm Teuerste, das Ritterlicheste. Es tritt uns im Grafen
von Antwerpen entgegen, oder in Federigo degli Alberighi, in Gentile
de' Carisendi,
in König Karl, oder in den großen Frauen Ghismonda
und der Gattin des Roussillon. Wie getreu er
es konterfeit, wie unbestechlich und wahr, bekundet auch der Anteil der einzelnen
Themenkreise am Gesamt der 100 Novellen. Das wechselseitige Verhältnis der
Leidenschaften, der menschlichen Typen und Eigenschaften,
der beherrschenden Mächte und Süchte ist gültig und richtig für alle Zeiten
und alle Länder. Keine Kultur, kein „Fortschritt", keine Religion
vermochte das ewig menschliche und das allzu Menschliche ändern.
Die Liebe als Bewegerin der
Welt nimmt den ersten Platz ein. Truglos schaut Boccaccio in die Welt. Kein
anderer Dichter vor Shakespeare hat mehr Instinkt für das Leben, mehr
Unmittelbarkeit der Beobachtung, mehr Sicherheit der Darstellung. Zwischen Dante
und Shakespeare, Cervantes, Lope de Vega
war kein anderer der Sprache in dieser Breite und mit so souveränen Griffen mächtig.
Reich ist seine Palette. Er wechselt Ton und Tempo je nach dem Thema. Lange und feierliche Kadenzen in den Erzählungen tragischen Gehaltes, dagegen wendige und kurze in den komischen. Wohlklingend ist seine Periode, architektonisch gebaut und symmetrisch ausgewogen; sie ist an den lateinischen Klassikern geschult, teils an Plautus, teils an Cicero und Livius und ändern. Der Rhythmus seiner Sätze ist ein ästhetischer Genus für die Sinne. Das Decameron müsste laut gelesen werden, wollte man seiner sprachlichen Schönheit ganz innewerden.
Am stärksten ist Boccaccio's
dichterische Potenz, wo
er die Stürme der Leidenschaft schildert, die Wege des heißen Verlangens, der
Versuchung und süßen Hingabe, die Weisen der glühenden Lust, die Schwächen
und Widersprüche, die Durchtriebenheiten und Tölpeleien der Menschen. Das heißt:
die meisten seiner heiteren Novellen überragen künstlerisch
weit die anderen Gruppen. Ihre Saftigkeit, Prallheit und ausgelassene
Sinnenlust finden wir später, wenn auch in anderer Welt, bei niederländischen
Malern des 17. Jahrhunderts, bei Adriaen Brouwer,
David Teniers und im Gefolge des Frans Hals.
Einige der verhaltenen Novellen mit den träumerischen Hintergründen erinnern zuweilen an
Giorgiones
Trauer. Die Malerei der eigenen Zeit — vorab Giotto
(1266—1337) — teilt fürwahr wenig mit
Boccaccio. Es regen sich zwar die ersten Anfänge dramatischer Handlung,
psychologischer Begründung und tastender Erzählkunst.
Aber was hier malerisch begonnen ist, hat Boccaccio gleichzeitig
literarisch vollendet. Sein Lebensgefühl gebricht jener Malerei; sie ist noch völlig
auf Andacht, Feierlichkeit, sakralen Dienst gegründet. Und Giottos
Geist lebt gerade in Florenz durch das ganze Trecento in der Giottesken Schule weiter.
Wir lenken zum Eingang dieser Betrachtung zurück,
indem wir ausdrücklicher auf Boccaccio's sprach- und literarhistorische
Bedeutung hinweisen. Er hob die Novellistik
aus dem Vulgärbereich auf die Ebene einer
Kunstgattung. Vorläufer waren die Conti d'antichi Cavalieri und das
Novellino.
Als Sprachwerk wurde das Decameron die
Grundlage der italienischen Prosa. Im weiteren Sinne befruchtete es die
Literatur der Welt. Außerhalb Italiens finden wir sein Fortwirken zum Beispiel
bei Chaucer, im Heptameron
der Marguerite de Navarre
und bei Cervantes. Die Reihe lässt sich verfolgen bis zu den neueren Meistern
der Erzählkunst, Balzac, Dickens, Flaubert, Fontäne, C. F. Meyer, Gottfried Keller,
Guy
de Maupassant.
Als Stoffquelle diente das Decameron zum Beispiel dem barocken Theater (Shakespeare). In Deutschland verwendete Hans Sachs für Dramen und Fastnachtsspiele Motive daraus, wir finden sie auch beim „Zechsingen" der Meistersinger und am Ende des 16. Jahrhunderts bei Jakob Ayrer.
In Kunst und Kultur war Boccaccio mit
seinen Burlesken, Schwanken und Possen
und dem Wiedererstehen der antiken Komödie
der derzeitigen Epoche um zwei Jahrhunderte voraus, und zwar als der Meister
aller Komödienschreiber.
back Kunstausstellung Boccaccio - Chagall - Dali (back to the Art-Exhibition)
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