|
1898-99 war er an der Academie Karriere, wo er Matisse kennenlernte. Derain k am bald mit der Avantgarde in Paris in Kontakt;
1900 teilte er sein Studio mit Viack. Vier Jahre später überredete Matisse Derains Vater, seinem Sohn zu erlauben, sich ganz der Malerei zu widmen..
1905 erhielt er einen Vertrag von Vollard.
1907 von Kahnweiler. Derain arbeitete mit einigen der bedeutendsten Künstler seiner Zeit; im Juli und August
1905 war er mit Matisse in Collioure, mit Picasso
1907 in Avignon und
1910 in Cadaques in Spanien,
1909 mit Braque in Carrieres-St-Denis,
1913 mit Vlaminck in Martigues.
Seine Werke der Vorkriegszeit kann man in drei Hauptgruppen einteilen. Bis Ende 1907 oder Anfang 1908 war er einer der führenden Fauvisten - die Themse-Serie von 1905-06 ist mit Recht berühmt geworden. Dann vernichtete er eine große Anzahl seiner Bilder; schon 1903-04 interessierte er sich für die afrikanische Kunst und ab 1908 teilte er jene Auffassungen, die Picasso und Braque zu ihren kubistischen Experimenten führten. Die Landschaftsbilder von Cagnes aus dem Jahre 1910 sind Beispiele für seine kubistische Periode, obwohl Derains Stil dadurch modifiziert ist, daß er sich mehr an visuelle Erscheinungsformen halten und das Motiv im Sinne Cezannes realisieren wollte. Derain erreichte daher nie jene extreme Geometrisierung der Natur, wie sie von Picasso und Braque zwischen 1908 und 1910 durchgeführt wurde. Von 1911 an begann er immer mehr von den Ideen seiner KünstIerfreunde abzuweichen und zur gegenständlichen Malerei zurückzukehren.
Derains sogenannte "gotische" Periode von 1912 bis 1914 umfaßt Arbeiten in einem Stil, der mehr von seinen Studien der frühen italienischen Meister beeinflußt war als von der afrikanischen Kunst; hierher gehören das großartige Abendmahl (Chicago) oder Der Samstag (Moskau) - Werke von klassischer Gewalt und Einfachheit. Während des Ersten Weltkrieges schuf Derain nur sehr wenig, entschied sich aber gegen weitere Experimente mit dem Kubismus, den er
1917 in einem Brief an Vlaminck ,stupide nannte. Er war jedoch inzwischen berühmt geworden und hatte von Djagilev den Auftrag für die Dekorationen zu "Un Boutique Fantasque erhalten, einen von vielen Aufträgen für Theater und Ballett, die er mit äußerster Brillanz ausführte. Auch als Buchillustrator zeichnete sich der Künstler aus. Da Derains Staffeleimalerei aus dem Jahre
1918 nur allgemein repräsentativen Charakter hat, wird sie meist für weniger interessant gehalten als seine frühen Arbeiten. Angriffe auf sein Werk aus dem Jahre
1921 unter dem Titel"Pour ou contre Derain" trugen zur Geringschätzung seiner späteren Bilder bei. Er malte die herkömmlichen Sujets- Landschaften, Stilleben und Porträts. 1921 vertiefte eine Reise nach Rom sein Interesse für das Antike, das besonders seine Porträts beeinflußte, die stimmungsmäßig mit einigen neoklassizistischen Werken von Picasso vergleichbar sind. Sein Stil ist eine Reaktion auf die impressionistische Farbpalette, die das Licht betont, und er wandte statt dessen die Farbtechnik von Corot und der Schule von Barbizon an. Die Landschaften seiner letzten Schaffensperiode stellen einige seiner besten Arbeiten in dieser Malweise dar. Nur wenige Bilder Derains sind ausgestellt, da sie sich zum Großteil in Privatbesitz befinden. Derains Ruf schwankte zwischen größtem Erfolg in den frühen 20er Jahren und Geringschätzung kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Nach seinem Tode wurden Gedächtnisausstellungen im Musee National d'Art Moderne in Paris und an anderen Orten veranstaltet, die seinen Ruf in gewisser Hinsicht wieder festigten.
Seitenanfang/side
start
Gesamtinformation/all
exhibitions and exhibits of art
Homepage
Impressum
Info
allgemein /
Info
general |