Jim Dine
geboren: 1935 Cincinnati (Ohio)

Jim Dine studiert 1953-1957 an der University of Cincinnati, Ohio, und an der Boston School of Fine and Applied Arts in Boston, Massachusetts. 

1957 erwirbt er den Bachelor of Fine Arts an der Ohio State University, Columbus. 

1959 zieht er nach New York um, wo er sich zusammen mit Allan Kaprow, Claes Oldenburg und anderen an den ersten Happenings in der Judson Gallery in New York beteiligt. 

1960 findet seine erste Einzelausstellung in der Reuben Gallery in New York statt. 

Von 1960-1965 hat Dine Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten inne, darunter Yale University, New Haven, und Oberlin College, Ohio. 

1964 beteiligt er sich an der Biennale in Venedig, 1968 an der >Documenta 4< in Kassel. Seit 

1967 lehrt er am College of Architecture, Cornell University, Ithaca, New York. 

Er lebt in New York und London. Dine ist nicht nur als Maler und Zeichner tätig, er schafft auch Skulpturen und Assemblagen; häufig kombiniert er mehrere Techniken in neuartiger Weise. 

Er läßt sich von der Pop Art und besonders von Rauschenberg und Johns anregen und zeigt in seinen Arbeiten hauptsächlich Alltagsgegenstände in , ungewöhnlicher Umgebung. Die dargestellten Objekte sind zwar allgemein gültig, gewinnen aber für Dine eine eigenständige Bedeutung wie etwa ein Bademantel, den er als Selbstbildnis bezeichnet: 

Double Isometric Setf-Portrait (Serape), 1964. 

Mitte der sechziger Jahre beginnt er, reale Objekte auf eine Leinwand zu montieren wie in The Toaster (1962). Dadurch löst er die Objekte aus ihrem gewöhnlichen Kontext und behandelt sie wie gemalte Darstellungen. Dine ist auch als Zeichner hervorgetreten, wobei er sich in den siebziger Jahren mehr den traditionellen Problemen der bildlichen Darstellung als den Multi-Media-Arbeiten seiner früheren Zeit widmet.
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