Maler, Graphiker und Dichter

geboren: 1.3.1886 in Pöchlarn a.d. Donau, gestorben: 22. 2. 1980 in Montreux/Schweiz
Kokoschka studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien, wo er mit Bildnissen und Illustrationen, z.T. zu eigenen Dichtungen, hervortrat. Die Entwicklung gliedert sich in mehreren Phasen. Das Frühwerk umfaßt die Leistungen der Wiener Studienjahre und jenes Entwicklungs- abschnittes, den besonders die Verbindung zum "Sturm"-Kreis in Berlin charakterisiert. Der in diesen ersten Schaffensjahren entstandene Teil seines Werkes setzt sich in der Hauptsache aus Zeichnungen zusammen. Nahezu alle Schöpfungen des jungen Kokoschkas sind Stilisierungen des Menschheitsproblems. Viele der besten bildnerischen Arbeiten illustrieren literarische Werke. 1913, als Kokoschka nach der kurzen Berliner "Sturm" Episode wieder in Wien lebte, schloß sich ein bedeutender Lithographien-Zyklus an, und literarisch ist auch die *Bachkantate* von 1917 dem Grundgehalt nach, der sich auf die Antithese -Furcht- und -Hoffnung- zurückführen läßt. In diesen lithographischen Mappenwerken tendiert Kokoschkas zeichnerischer Duktus merklich zum Breiten, Fülligen. Die Kreidemanier wurde zu einem bevorzugten Ausdrucksmedium.
Die Wirkungen der *Bachkantate* * sind fast überall in der deutschen Graphik des reiferen Expressionismus wahrzunehmen.
Das llithographische Werk der Bachkante ist auf der CD-ROM.
1920 wurde Kokoschka Professor an der Akademie in Dresden. Seit 1925 malte er auf Reisen in Europa und Nordafrika vor allem Städte und Landschaften. Sein Spätwerk wird durch mythologische Themen bestimmt.
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