Alfred Jensen
Maler und Graphiker
geboren 1903 Guatemala City - gestorben 1981 Livingston (New Jersey)
Alfred Jensen verwendet in seinen symbolischen Abstraktionen gern Schriftzeichen
und Zahlen, die ihn in die Nähe von Rauschenberg und Johns rücken,
obwohl er einer älteren Generation angehört. Er wird in Guatemala
City als Sohn eines dänischen Vaters und einer deutsch-polnischen
Mutter geboren, verbringt seine Jugend in Horsholm (Dänemark) und
unternimmt im Laufe seines Lebens zahlreiche Reisen. Jensen studiert 1924/25
an der San Diego School of Fine Arts, 1926/27 bei Hans Hofmann in München
und 1929 bei Othon Friesz und Charles Dufresne an der Academie Scandinave
in Paris. 1951 läßt er sich in New York nieder und malt Bilder
in expressionistischer Manier mit pastos aufgetragenen Farbinseln, die
die Komposition beherrschen. 1957 gibt er seine spontane Gestik auf und
wendet sich einer eher analytischen Malweise zu: Er verwendet schachbrettartige
und kreisförmige Muster und übermalt sie mit mystischen Zeichen
und Zahlen, zu denen ihn die Beschäftigung mit Goethes Farbenlehre,
Leonardos Schriften und verschiedenen Zahlensystemen angeregt haben. In
den siebziger Jahren wirkt sich sein Studium der Zahlenmystik noch konsequenter
aus. Jensens erste Einzelausstellung findet 1961 im Solomon R. Guggenheim
Museum, New York, statt. Seitdem beteiligt er sich an zahlreichen- chen
Ausstellungen, auch in Europa, darunter 1968 und 1972 an der "Documenta"
in Kassel. Galerie Kornfeld und Klipstein, Bern 1963.-in AK ·A.J.:
Recent Paintings,, The Place Gallery, New York 1973.
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